In Laos fehlen nicht nur Grundschulen, Mittelschulen und High Schools gibt es nur in größeren Ortschaften.
Die Kinder müssen daher oft sehr lange Schulwege bewältigen. Schulbusse oder Mütter, die ihre Kinder zur Schule bringen kennt man dort nicht. Kinder aus weit entfernten Dörfern leben daher die Woche über in Hütten aus Stroh oder Brettern direkt neben der Schule.
In diesen Unterkünften sind oft bis zu 9 Kinder untergebracht.
Es gibt keine Fenster, gekocht wird auf dem Boden, der Raum ist verraucht, das Dach undicht und es regnet rein.
Als ich so eine erbärmliche Hütte zum ersten Mal sehe nehme ich mir ganz fest vor ein Wohnheim für diese Kinder zu bauen.
Und dann dauert es doch noch 7 Jahre, bis ich mit Unterstützung von Frau Boawang und einer deutschen Stiftung ein Wohnheim für Kinder bauen kann.
Neben einem Schulzentrum, das von der japanischen Regierung finanziert wurde entsteht ein Haus, geplant für 9 Mädchen. Eingezogen sind dann aber 22 Mädchen.
Sie schlafen dichtgedrängt aneinander und sind überglücklich.
Es gibt eine Hausordnung und eine Gruppensprecherin.
Nach den üblichen Reden, der Einweihungszeremonie und Austausch von Geschenken übergeben wir offiziell das Gebäude.
Es hat mit Toilette und einer überdachter Kochstelle 8.000.- Euro gekostet.
Daneben stehen weitere 23 Hütten belegt mit bis zu 10 Kindern. Ihre Dörfer liegen 20-50 km entfernt. Wir haben mit unserem Pick Up für 25 km 2 Stunden gebraucht.
Statt Spielsachen bringen wir diesmal Decken mit, 4 für jede Hütte und übergeben sie an die jeweiligen Hüttensprecher
Ich verteile noch Solarlampen, wir versprechen wiederzukommen und ein weiteres Wohnhaus zu bauen.