09. Helfen wo man helfen kann

Entenfarm für eine Familie mit behindertem Kind

Man hilft meist aus Mitleid oder weil es Freude macht. Bei Min war es kein Mitleid.

Das Behinderte Mädchen war glücklich und steckte mit ihrer Ausstrahlung auch andere an. Sie spielte mit ihren Geschwistern auf den Erdhaufen einer Baustelle und kümmerte sich ganz rührend um ihre 4 Brüder und Schwestern

Die Eltern waren sehr arm und arbeiteten tagsüber auf den Feldern.

Min passte auf ihre Geschwister auf.

In Asien haben es Behinderte sehr schwer. Besonders die Mädchen finden keinen Mann in dessen Familie sie einheiraten und dort versorgt werden.

Um der Familie zu helfen, kauften wir ihr eine kleine Entenfarm, das kostete  500.- Euro, damit waren sie versorgt und Min konnte später, wenn sie allein zurück bleiben sollte, davon leben. Es war eine Hilfe zur Selbsthilfe. Die wir, als wir sahen, wie es gut funktionierte, noch weiteren 2 Familien, gewährten.

Min besuche ich jedes Mal wenn ich in das Dorf  Akal Chaung Wa komme und werde immer ganz freudig begrüßt.

Hilfe für blinde Familie „Die Familie mit den 5 Augen“

In dem Dorf Akal Chaung Wa, in das wir angereist waren, um an einer festlichen Grundsteinlegung für ein Krankenhaus teilzunehmen, lebte eine vierköpfige Familie, die im Dorf, „die Familie mit den 5 Augen“ genannt wurde. Einige waren Blind, die anderen halbblind. Jedenfalls waren sie nicht in der Lage für ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen und auf die Almosen der Dorfbevölkerung angewiesen, die im selbst auch nicht viel hatte.

Mit einer Spende von nur 500.- Euro konnten wir den Lebensunterhalt dieser Familie für ein Jahr sichern.

Danach kommt vielleicht ein anderer Besucher ins Dorf und hilft – aber vielleicht heißt sie  dann schon „die Familie mit den 4 Augen“.